Google Ads Kosten: Der komplette Guide

Das System von Google Ads ist eines der meist genutzten Werbesysteme im Web. Wenn Sie sich zum ersten Mal mit der Erstellung einer Kampagne in dem Netzwerk beschäftigen, ist eine gründliche Schulung (oder Selbst-Schulung) über die Funktionsweisen und die Möglichkeiten eine entscheidende Grundvoraussetzung, um eine Kampagne zu starten und erfolgreich optimieren zu können.

Als Erstes ist es wichtig zu wissen, dass sich der Preis für das entsprechende Keyword anhand der aktuellen Konkurrenzsituation orientiert. Dies bedeutet: je mehr Unternehmen eine Anzeige auf ein bestimmtes Keyword schalten, desto teurer wird dieses auch.

Je nach Branche, Anzeige und Keyword kann sich der Preis dabei stark unterscheiden.

In den meisten Fällen liegt er pro Klick zwischen 0,4 und 2€, er kann aber auch bei nur wenigen Cents oder bei über 30€ liegen. Generell kann gesagt werden, dass je größer und teurer eine Branche ist, desto kostenintensiverauch die Ads-Ausgaben einzuschätzen sind.

Wie die Auktionsplattform Ads funktioniert

Bei jeder Suchanfrage startet im Hintergrund eine automatische Auktion anhand der verschiedenen, von den werbetreibenden Unternehmen eingegeben, Daten.

Das Ads Netzwerk entscheidet dabei anhand mehrerer Kriterien, ob bei einer Suche ihre Anzeige angezeigt wird.

Als Erstes überprüft das System bei jeder Suchanfrage, ob eine Werbeanzeige bei diesen Keywords überhaupt passend ist.

Bei den für Sie interessanten Kennzahlen handelt es sich dann um die Höhe ihres maximalen Gebotes, um das aktuell verfügbare Budget und um den errechneten Qualitätswert (“Quality Score”). Mit diesem wird anhand einer Skala von 1 bis 10 bewertet, wie gut ihre Anzeige, bzw. die dahinter stehende Webseite zu der Suchanfrage passt.

Umso höher die Übereinstimmung und ihr Gebot sind, umso höher und prominenter erscheint Ihre Anzeige schließlich auch in der Google-Suche.

Dies beeinflusst dann z.B. ob Ihr Budget mit den von Ihnen ausgewählten Keywords technisch ausgereizt werden kann.

Zusammenfassend werden bei Google Ads stets die Anzeigen geschaltet, die höchste Kombination aus Quality Score und Gebot haben, damit am relevantesten für die Suchmaschinennutzer sind und und gleichzeitig am meisten Einnahme für Google generieren.

Welche Kosten Sie an Google Ads zahlen

Die Benutzung des gesamten Ads Netzwerkes ist für Nutzer kostenfrei. Das einzige was Sie benötigen ist eine E-Mail-Adresse und einen Ads Account.

Erst für eine geschaltete Kampagne, mit ausgewähltem Budget, entstehen Ihnen auch Kosten.

Dabei können Sie selbst das Tagesbudget für die entsprechenden Anzeigen auswählen und diese auch täglich individuell anpassen.

Sie können dieses zudem jederzeit komplett auf null setzen und somit vorübergehend abschalten. Dadurch können Sie jegliche zukünftig eingeplante Werbeschaltung, ohne einen vorgegebenen Zeitrahmen einhalten zu müssen, jederzeit stoppen.

Sie gehen also niemals einen Laufzeit-Vertrag ein.

Die Ausgaben pro Tag können das Tagesbudget allerdings um bis zu 20% überschreiten, wobei jedoch niemals das monatliche Abrechnungslimit überschritten wird.

Dies liegt daran, dass Ads durch das Tagesbudget den Nutzern die größtmögliche, individuelle Anpassbarkeit ermöglicht. Dabei ist auch berücksichtigt, dass an einigen Tagen mehr Werbeschaltungen für die ausgewählten Einstellungen möglich sind und an anderen wesentlich weniger erfolgen können, als das Tagesbudget zulassen würde.

Dies liegt beispielsweise daran, dass an Wochenenden einige Keywords häufiger genutzt werden, als an Wochentagen und anders herum. Ein Beispiel: Nach Kinos oder Schwimm- und Thermalbädern wird in der 2. Wochenhälfte mehr gesucht, als z.B. Montags.

Damit ihr Budget möglichst ausgereizt werden kann, variiert Ads die Ausgaben so, dass Sie möglichst viele Anzeigen geschaltet bekommen und ggfs. möglichst viele neu Interessenten, Besucher und Käufer erreichen.

Wenn Sie Ihre genaues Monatsbudget berechnen wollen, gehen Sie vor: Zur Berechnung der monatlichen Kosten wird das von Ihnen in Google Ads eingestellte Tagesbudget mit der Anzahl der Tage des Monats multipliziert – für einen exakten Wert multiplizieren Sie das Tagesbudget mit 30,4 und Sie erhalten ihre monatlichen Kosten.

Die möglichen Gebotsstrategien

Ein wichtiger Kostenfaktor sind die Gebote, die Sie auf verschiedene Keywords und Anzeigenpositionen bei Google Ads abgeben können. Schließlich möchten Sie, dass Ihre Anzeige konkurrenzfähig ist, aber dabei im Budgetrahmen bleibt.

Deswegen ist es sinnvoll, sich darüber klar zu werden, welche Gebotsstrategie zu Ihrem Unternehmen und Zielen passt. Google bietet dazu zwei verschiedene Möglichkeiten an.

Bei der manuellen Gebotsstrategie bestimmen Sie selbst darüber, wie viel der Klick auf Ihre Anzeige maximal kosten darf. Somit setzen Sie Google Ads manuell eine Budgetgrenze, die beim Bieten nicht überschritten werden darf.

Dabei ist es möglich, eine unterschiedlich hohen Maximalbetrag für einzelne Keywords innerhalb einer Kampagne festzulegen, sodass Sie selbst Schwerpunkte legen und das Budget entsprechend einsetzen können.

Der Vorteil besteht darin, dass Sie beim manuellen CPC die volle Kontrolle über Ihr Budget und Ihre Anzeigen haben, und keine Nachoptimierung durch Google stattfindet. Diese Strategie eignet sich deshalb am Besten für Unternehmen, die gerade erst bei Ads einsteigen oder ihre Kampagne eigenständig verwalten möchten.

Darüber hinaus bietet Google automatisierte Gebotsstrategien an, die sogenannten “Smart Bidding Strategies”.

Beim automatisierten CPC werden die Gebote durch Google automatisch angepasst, sodass z.B. mit dem vorgegebenen Tagesbudget die so viele Conversions wie möglich erzielt werden. Wenn Google vermutet, dass es bei einer bestimmten Suchanfrage eher unwahrscheinlich ist, dass Ihre Anzeige geklickt und und eine Conversion erzielt wird, so wird das System automatisch weniger auf ein Ranking in dieser bestimmten Suchanfrage bieten.

Umgekehrt funktioniert dies natürlich auch: Rechnet Google Ihnen hohe Conversion-Chancen bei einer Suchanfrage, so wird das System mehr für den Klick bieten. Dabei wird das Tagesbudget im Schnitt nicht überschritten. Bei dieser Strategie ist es wichtig, dass man das Conversion Tracking aktiviert hat. Google orientiert sich bei der Bewertung der Suchanfragen nämlich an den daraus hervorgehenden Informationen, wie Tageszeit, Standort, oder Gerätetyp der Suchanfrage. Diese Strategie ist besonders sinnvoll für Unternehmen, die verkaufsorientiert arbeiten.

Je nachdem, welches Ziel Ihr Unternehmen verfolgt, können Sie auch andere Smart Bidding Strategien nutzen.

Es empfiehlt sich, sich innerhalb eines Ads-Kontos nicht nur auf eine einzelne Gebotsstrategie zu verlassen, sondern einen Mix anzuwenden, der zu Ihren individuellen Zielen der verschiedenen Keywords passt.

Und beachten Sie außerdem: Auch wenn die automatisierten Gebotsstrategien verlockend und sinnvoll erscheinen, so sollten die meisten Kunden Google nie die komplette Kontrolle über Ihre Ads-Kampagne lassen – optimieren Sie einzelne Keywords so oft es geht eigenständig, um den Kampagnenerfolg zu maximieren!

 

Unterscheiden sich die Kosten bei Suchanzeigen und die Kosten bei Display-Anzeigen?

Bei jeder Anzeigenkampagne können Sie sich entscheiden ob Sie im Display- oder Such-Netzwerk agieren wollen. Sie haben auch die Möglichkeit, ihre Anzeige in beiden Netzwerken zu schalten.

Die Anzeigen im Suchnetzwerk werden ausschließlich in den Google Ergebnissen angezeigt und solche, die im Display-Netzwerk erscheinen sollen, werden auf unterschiedlichen zu ihrem Thema passenden Partnerseiten von Ads geschaltet.

Der Vorteil vom Display-Netzwerk ist, das hier nicht nur Text angezeigt werden kann, sondern auch Bildmaterial.

Das Bezahl-Prinzip bleibt in beiden Netzwerken allerdings das Gleiche. Sie legen das maximale Gebot fest und Ads agiert wie oben beschrieben.

Von den Kosten her unterscheiden sich die beiden Netzwerke also nicht. Es gilt daher herauszufinden, auf welchem Netzwerk ihre Anzeige für Sie den größeren Erfolg hat oder ob eine Kombination das Richtige für Sie ist.

Kosten sparen durch Selbstbetreuung? Warum es keine gute Idee ist, als Laie Kampagnen selbst zu betreuen

Das System Ads zu verstehen, ist wie Sie schon bemerkt haben dürften, weder besonders einfach, noch besonders schwer. Es hingegen möglichst gewinnbringend einzusetzen, birgt jedoch sehr viele Fallstricke und kann je nach Branche sehr schwierig sein.

Die Anzahl an Variablen ist praktisch unbegrenzt und praktisch gibt es an fast jeder Strategie Potenzial zur Verbesserung. Es gilt herauszufinden, welche Keywords, welche Headlines, welcher Anzeigentext und auch an welchen Tagen ihre Anzeige den höchsten Nutzen für Sie und ihre Webseite bringt. Um dies heraus zu finden, haben Sie zwei Möglichkeiten.

Entweder Sie gehen nach dem Try-and-Error-Prinzip vor und testen, was wie wirkt und welche Ergebnisse damit erzielt werden. Dies kostet natürlich einiges an Lehrgeld und am Ende wissen Sie nie, ob Sie zumindest nahezu das Potenzial ausschöpfen.

Oder Sie arbeiten mit einer Ads Agentur zusammen, welche auf möglichst langfristige und vielseitige Erfahrung zurückblicken kann. Besonders für Einsteiger ist diese Option meist am Erfolgversprechendsten und birgt fast immer das höchste Potenzial, einen möglichst großen Gewinn mit ihrem Werbebudget zu erzielen.

Eine dritte Möglichkeit ist es noch einen erfahrenen Ads Profi einzustellen, wodurch Sie sich die nötige Erfahrung einkaufen. Meist ist es dann aber sinnvoller, eine Agentur zu beauftragen, denn dort bekommen Sie die Erfahrung von vielen Profis für einen meist fairen Preis.

Hohe Chancen eine kompetente Agentur zu erwischen, haben Sie wenn Sie die nachfolgenden Tipps zur Findung der richtigen Agentur beachten.

Welche Kosten mit einer Ads Agentur auf Sie zukommen

Der durchschnittliche Stundenlohn eines qualifizierten Mitarbeiters einer Ads Agentur beträgt etwa 80 Euro. Sehr häufig bieten Agenturen allerdings keine Abrechnung in Form von Stunden an, sondern bewerben ihre Angebote mit Festpreisen oder prozentualer Gebühr.

Sofern es sich dabei beispielsweise um die Einrichtungs- oder eine monatliche Grundgebühr handelt, welche zumeist abhängig von der Größe des Kontos bzw. der monatlichen Media-Ausgaben ist, so ist dagegen nichts einzuwenden.

Vorsicht hingegen sollten Sie walten lassen, wenn Sie auf Angebote stoßen, welche all-inklusive Leistungen versprechen, welche für Sie nicht genau durchschaubar sind.

Wichtig ist außerdem immer, dass die Agentur über Ihr persönliches Ads-Konto, Ihr eigenes Werbebudget verwaltet. Denn nur auf diese Weise haben Sie volle Kontrolle über alle Vorgänge und können Berichte, Auswertungen und Statistiken garantiert in ihrer originalen Form einsehen.

Nur in Einzelfällen und auf speziellen Kundenwunsch legen wir z.B. interne Konten für unsere Kunden an. Zudem sollte für Sie immer ganz klar sein, wie viel von ihrem Budget tatsächlich für die Werbung investiert wird und wie viel für die Dienste der Agentur gezahlt wird.

Am besten und sichersten ist besonders am Anfang die Abrechnung auf Stundenbasis, denn nur dann erfahren Sie, wie viel Zeit die Agentur wirklich in die Betreuung ihres Kontos investiert. Zudem können Sie nur hier genau hinterfragen, wofür die entsprechende Zeit eingesetzt wurde.

Oft wirken monatlich gleiche Summen besser bilanzierbar, jedoch kann auch eine bestimmte monatliche Stundenzahl ausgemacht werden. Wenn Sie schließlich mit dem laufenden Erfolg ihrer Kampagnen zufrieden sind, dann kann es an der Zeit sein, einen regelmäßigen Preis für eine dauerhafte Betreuung und eine stetige Optimierung zu vereinbaren. Der Betreuungsaufwand kann natürlich stark varieren, je nachdem ob Sie neue Produkte bewerben wollen, sich Ihr Produktkatalog ändern, neue Aktionen anstehen oder alte Anzeigen ihre Wirkung verlieren.

Prozentuale Gebühr – ja oder nein?

Zuletzt noch zum beliebten Modell “Prozentuale Gebühr”. Dabei wird von der Agentur eine prozentuale Gebühr vom Ads Mediabudget als Vergütung für die Dienstleistung berechnet. Der Vorteil: Ist bei großen Accounts mit mehr als 10.000 € Ads Budget pro Monat eine faire Gebühr zwischen 12-15% ausgemacht, weiß der Kunde immer, was auf ihn zukommt. Bei kleineren Accounts von z.B. 1500 € macht das keinen Sinn; ein Stundenmodell muss her, weil sonst nur 3 Stunden pro Monat an den Kundenkampagnen gearbeitet werden kann. Aber gerade bei großen Accounts ermöglicht es a) eine feste Planbarkeit für den Kunden und b) einen Anreiz für beide Seiten, erfolgreiche Ads Kampagnen auszuweiten. So kann der Kunde skalieren, generiert mehr Umsatz und Profit und auch die Agentur verdient mehr.

Vorsicht vor “unverschämt” günstigen Angeboten

Bei Komplett-Angeboten von unter 100 € sollten Sie auf jeden Fall lieber etwas vorsichtig sein. Das Problem ist, bei einem durchschnittlichen Stundenlohn von 80 Euro, bleibt nicht viel Zeit für den Mitarbeiter übrig, um sich auf den einzelnen Kunden einzustellen. Bei solch günstigen Angeboten kann selten eine professionelle und individuelle Kampagne erstellt werden. D.h. bei solchen Offerten kann es vorkommen, dass die Qualität der Leistung unter dem Preis-Dumping leidet. Das zeigt sich  schon an einer einfachen Überlegung.

Bereits das Erstellen von sauberen, stark wirkenden und auch noch zu Ihnen und ihren Angeboten passenden Anzeigentexten und Anzeigenerweiterungen und die Einrichtung derselben in Ihrem Ads Account verschlingt sehr viel Zeit. So das letztlich nur wenige Minuten bleiben, um die Kundenwebseite, eventuell das zu bewerbende Produkte und natürlich die Zielgruppe tiefgehend zu analysieren und herauszufinden, wo und wie der zahlende bzw. der mit Ihnen agierende Kunde, möglichst zielführend abgeholt werden kann. Daher ist es zu empfehlen, sich von Dumping-Angebote zu distanzieren, lieber ein paar Euro mehr zu bezahlen und dafür am Ende auch das von Ihnen erwünschte Ergebnis – mehr Anfragen, mehr Kunden und mehr Käufe oder Bestellungen – zu erhalten.

Die wichtigsten Faktoren für ihre Entscheidung

Neben den extrem günstigen Angeboten und der Überlegung Stundenkontingent (für kleinere Kunden empfehlenswert) vs. prozentuale Gebühr (für größere Ads-Werbebudgets zu empfehlen), ist einer der wichtigsten Punkte, welchen Sie auf jeden Fall bei der Wahl ihrer Agentur beachten müssen, dass derjenige, der Ihren Google Ads betreut, Ads zertifiziert ist. Das bedeutet, dass derjenige Agenturmitarbeiter professionelle Schulung für Ads von Google mitgemacht hat. Damit die Zertifizierung durch Google dauerhaft bestehen bleibt, müssen die entsprechenden Mitarbeiter sich einmal im Jahr erneut zertifizieren lassen. Auf diese Weise wissen Sie als Kunde mit Sicherheit, dass sich die Mitarbeiter der Agentur mit Ads ausreichend auskennen. Als Profis wissen wir zwar, dass die Zertifizierung allein noch nichts über Qualität der Anzeigen- und Marketingstrategien einer Agentur aussagt – aber es garantiert immerhin ein Mindestmaß an Professionalität.



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